KREIS STEINFURT. Die 134 Innungsbetriebe aus dem Tischler-Handwerk im Kreis Steinfurt sprechen nun mit einer Stimme. Während der jüngsten gemeinsamen Versammlung stimmten die Mitglieder der bisherigen Innung Holz und Kunststoff Tecklenburger Land und der Tischler-Innung Steinfurt der Fusion zu einer gemeinsamen schlagkräftigen Innung zu. Ab dem 1. Januar 2016 vertritt die neue Tischler-Innung Steinfurt die Interessen von 134 Mitgliedsbetrieben mit insgesamt rund 1.200 Mitarbeitern.
Zum neuen Obermeister wählten die Innungsmitglieder den bisherigen Obermeister der Innung Holz und Kunststoff Tecklenburger Land, Norbert Niermann aus Hörstel-Bevergern. Stellvertretende Obermeister sind Markus Köster aus Altenberge und Matthias Rieke aus Recke.
Frank Tischner, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf, bedankte sich bei Stefan Tombült, dem bisherigen Obermeister der Innung Steinfurt. „Sie haben die Innung mit glücklicher Hand geführt“, bescheinigte ihm Frank Tischner. Die Anwesenden wählten Stefan Tombült zum Delegierten zur Kreishandwerkerschaft und zum Landesverband.
Frank Tischner wertete die Fusion als gute Entscheidung. Anliegen der Kreishandwerkerschaft sei es, die Betriebe zu stärken und die Autonomie der Innungen zu erhalten und weiter auszubauen. Die neue Tischler-Innung Steinfurt sei eine schlagkräftige Einheit. Der Hauptgeschäftsführer bedankte sich bei den Mitgliedern und Verantwortlichen der Innung. „Mit ihrem Mitwirken stärken Sie die Struktur der dualen Ausbildung“, sagte er. Auch wenn die Diskussion um den Meisterbrief aktuell auf EU-Ebene verstummt sei, müsse das Handwerk in Deutschland aufmerksam bleiben und die hohen Qualitätsstandards in der Ausbildung erhalten. Frank Tischner bescheinigte den Vertretern der Innungsbetriebe: „Sie sind das Rückgrat, das das Handwerk am Laufen hält und der Motor der Wirtschaftsmacht von nebenan.“
