68 Rahmen für ein gelingendes Leben sind geschaffen

Tischler-Innung Steinfurt kürt Prüfungsbeste und Sieger des Wettbewerbs „Gute Form“

KREIS STEINFURT. Dass sie mit ihrer Ausbildung zum Tischler den Rahmen für ein gelingendes Leben geschaffen haben, das verdeutlichte Frank Tischner während der Feierstunde der Tischler-Innung Steinfurt am Sonntag anschaulich. Zeigte doch der Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf mit einem Legespiel aus Holzteilchen, wie große Freuden und kleine Probleme so ins Leben eingebaut werden können, dass alles noch in einen Rahmen passt. Die Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf und die Tischler-Innung Steinfurt hatten 68 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen des Tischler-Handwerks im Kreis Steinfurt und deren Angehörige zur Feierstunde eingeladen. Sie haben in diesen Tagen ihre Gesellenprüfung im Tischler-Handwerk bestanden.

Neun der Absolventen hatten gleich doppelten Grund zur Freude. Sie wurden als Prüfungsbeste beziehungsweise Preisträger des Wettbewerbs „Gute Form“ der Tischler-Innung Steinfurt geehrt. So freute sich Maximilian Bosse von der Möbelmanufaktur Günter Speckemeyer aus Mettingen über die Ehrung als Prüfungsbester. Zweitbester Absolvent der Sommer-Gesellenprüfung im Tischler-Handwerk wurde Max Roß vom Betrieb Günter Leusmann in Rheine, gefolgt von Patrick Siemering vom Betrieb Möbelhaus und Tischlerei Volpers aus Nordwalde.

Parallel zum Prüfungsabschluss lädt die Tischler-Innung Steinfurt jedes Jahr zum Wettbewerb „Gute Form“ ein. Dabei werden die Gesellenstücke aller Absolventen auf bestimmte Kriterien wie zum Beispiel Kreativität, Formgebung, Proportion, Funktionalität und Nutzungsqualität bewertet. Wie Jury-Mitglied und Dipl.-Ing. Architekt Thomas Krekemeyer im Namen seiner Jury-Kollegen Monika Stark (Dipl.-Ing. Innenarchitektin) und Bernd Hagemann (Dipl.-Ing., Vorstandsmitglied der Tischler-Innung) erklärte, hatte die Jury angesichts von 68 außergewöhnlich hochwertigen Werkstücken eine echte Qual der Wahl.

Am Ende überzeugte Christian Holtevert von der Firma H. Schubert GmbH in Wettringen die Jury mit seinem filigranen Barschrank. Den zweiten Platz im Wettbewerb sicherte sich Eike Broxtermann (Kreishandwerkerschaft Steinfurt-Warendorf) vor Johannes Heimann (ebenfalls H. Schubert GmbH). Über eine Belobigung ihres Gesellenstücks freuten sich außerdem Julius Hoof vom Ausbildungsbetrieb Rolf Althaus Innenausbau in Ibbenbüren, Britta Pünt vom Betrieb van Dyken-Pünt GmbH in Ohne sowie Max Leser aus dem Betrieb Lothar Winter Tischlermeister in Emsdetten.

KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner ermunterte die jungen Prüfungsabsolventen, stolz zu sein auf das Erreichte. Er lobte die Qualität der Dualen Berufsausbildung in Deutschland, die sich als Erfolgsrezept gegen Jugendarbeitslosigkeit erwiesen habe. „Wir haben Ihnen ein Rüstzeug mit an die Hand gegeben, das Sie resilient macht“, zeigte er sich überzeugt. Er bedankte sich bei allen Akteuren, vor allem dem ehrenamtlich tätigen Prüfungsausschuss mit Lehrlingswart David Potthoff und dessen Kollegen vom Innungsvorstand, für deren Einsatz für die Duale Berufsausbildung.

Im Namen der Technischen Schulen Steinfurt gratulierte der stellvertretende Schulleiter Guido Hermes. Er mahnte die jungen Frauen und Männer, ihre Arbeit stets mit Kopf, Herz und Hand gleichermaßen auszuführen und den gesunden Menschenverstand zu nutzen. Angesichts der herausragenden Gesellenstücke, die im BildungsCenter der Kreishandwerkerschaft in Rheine ausgestellt waren, bekannte er: „Heute das zu sehen, was zunächst nur in Ihren Köpfen war, das erfüllt meine Kollegen vom Berufskolleg und mich wirklich mit Glück!“

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KH-Hauptgeschäftsführer Frank Tischner (v.r.), Guido Hermes (Technische Schulen Steinfurt) und Lehrlingswart David Potthoff (l.) gratulierten den Prüfungsbesten Maximilian Bosse (3.v.r.), Patrick Siemering (3.v.l.) und Max Roß.